Die breiten Alleen und Plätze sind gesäumt von großen neoklassizistischen Gebäuden. In der Stadt befinden sich die staatliche Bibliothek, mehrere Museen, das Nationaltheater, die Staatsuniversität der Mongolei (1942) und die Akademie der Wissenschaften. Bemerkenswert ist das Kloster, das ab 1778 ständiger Sitz des Oberhauptes des Lamaismus in der Mongolei war und das jetzt ein Museum ist.

Die Stadt entstand 1649 unter dem Namen Urga um ein Kloster und wurde schließlich Sitz des höchsten geistlichen Führers. Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zu einer Handelsstation auf der Handelsroute zwischen Russland und China. Schließlich wurde der Ort 1911 Hauptstadt der neuen unabhängigen Mongolei. 1921 nahmen mongolisch-revolutionäre Truppen mit Unterstützung sowjetischer Streitkräfte die Stadt ein. Als 1924 die Mongolische Volksrepublik gegründet wurde, wurde die Stadt in Ulan Bator (mongolisch für "Roter Held") umbenannt. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 791 000 (2001).

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